Wenn unten nicht wie oben ist.....oder wie man sich selbst und damit die Welt transformieren kann.
Wenn man will oder muss
Wie so viel andere grandiose Einsichten, festgehalten in Buechern und regelmaessig geluefteten Traditionen, ist auch die Astrologie ein einmaliges Instrument, um sich selbst zu entwickeln. Leider wird sie meist nicht so genutzt, wie sie sollte. Und statt dessen von unseren offiziellen, angeblich rationalen Institutionen immer noch doppelboedig belaechelt. Denn Kunden, selbst Politiker, suchen insgeheim Astrologen auf, um meist das zu erhalten, wozu Astrologie nicht benutzt werden sollte: wie und wann bekomme ich meinen Traumpartner, wie und wann wirtschaftlichen Erfolg oder auch eine Prognose im Sinne einer Garantie, weiterhin an der Macht sprich die Gunst der Waehler zu erhalten. Astrologie in diesem Sinne verstanden ist Opportunismus. Auch von Seiten der teilweise sicher gut verdienenden Astrologen. Daher nahm ja auch Johannes Kepler, beruehmter Astrologe und Astronom, Abstand davon, Horoskope zu erstellen. Es sei denn, die Kunden sind ueber diese "Philosophie", wie er die Astrologie zu Recht nannte, hinreichend im Bilde.
Viel besser waere es, den beruehmten Leitspruch ueber dem Apollon Tempel zu Delphi zu beherzigen: Erkenne dich selbst. Auch in deinen nicht so netten Schattenanteilen. Die sowieso oft kollektiv vererbt, weil nicht angeschaut und durchlueftet wurden. Sollten wir es uns im 21. Jahrhundert als Mensch nicht wert sein, uns selbst und unseren an sich einmalig schoenen Planeten in einer wirklich gesunden Frequenz wiederherzustellen und entdecken zu wollen? Und dabei die zwischenzeitlichen Schmerzen einer Transformation sprich Neugeburt auf uns zu nehmen?
Wir standen in Europa schon einmal an einem vielversprechenden Scheideweg, der verpasst wurde. Anstatt die ungeheuer fruchtbaren Wieder-Entdeckungen der Renaissance zu nutzen, meist aus der vorchristlichen Antike stammend, hin zu einem wirklich umfassenden Menschen- und Weltbild, verrannten sich die Kirchenoberen und Obrigkeitshoerigen in eine Spaltung des bis dahin herrschenden Katholizismus. Und leisteten gleichzeitig der Totalausbeutung der Neuen Welt Vorschub. Der Protestantismus hat wohl etwas gebracht, aber lange nicht das, was sich haette ergeben koennen, wenn mehr liberale Geister wie Erasmus von Rotterdam, Melanchthon, Thomas Muenzer, Duerer und Cranach auch frauenfreundliche und soziale Reformen auf den Weg haetten bringen koennen. Luther verdammte nachweislich den berechtigten Bauernaufstand und rechtfertigte damit die Abschlachtung Tausender geknechteter Seelen. Die Neuzeit war der Startpunkt in den Kolonialismus und in eine einseitig leistungsorientierte Gesellschaft, die den wahren Frequenzen der neu entdeckten Planeten Uranus, Neptun und Pluto nicht gerecht wurden. Und deren Folgen wir heute in einer hochgradig ausgebeuteten Erde und ihrer Ressourcen einschliesslich minderprivilegierte Menschen und Frauen spueren.
Wie ich schon in meinem Beitrag zum Astrologie Kongress 2020 in Zuerich schrieb: Wir haben jetzt erstaunlich aehnliche Konstellationen wie Anfang des 16. Jahrhunderts. Wagen wir, im Sinne Kants endlich konsequent zu denken, zu fuehlen und zu handeln: "Aufklaerung ist der Ausgang des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmuendigkeit". Dabei kann Astrologie wie so viele andere Disziplinen ihren Beitrag leisten. Sie ist aber, wie alle anderen Disziplinen auch, keine Garantie! Denn die Frequenz und Qualitaet des Instruments legt der Mensch selbst bewusst und unbewusst fest.