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Nature and Spirit

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23.7.23, 3.50 Uhr bis 23.8., 11.01 Uhr: Die Sonne durchwandert ihr eigenes Zeichen Loewe


Loewe bedeutet die Hoch-Zeit des Sommers. Das fixe Feuerzeichen punktet bei konstruktiver Frequenz mit Souveränität, unabhängig davon, ob der unter dem Zeichen Loewe Geborene einen echten Thron hat und daher Koenig im Aussen ist oder nicht.

Im Horoskop hat jeder irgendwo das Zeichen Loewe stehen und in dem Haus, das er besetzt, gilt die Frage: In welchem Bereich sollte ich mich um Souveränität im Sinne von selbst-bewusster Subjektivität, gerade auch im Wissen um meine Fehlbarkeit, bemühen? Das bringt dann die Sonne als Herrscherin des Loewen bei uns allen zum Strahlen.

Selbst Könige aus royalen Familien werden nicht schon fertig geboren. Koenig werden ist für uns alle ein lebenslanger Prozess, bei dem es immer wieder gilt, die drei Ebenen körperlich, seelisch, geistig stimmig zusammenzubringen. Im Bewusstsein, dass jeder nicht alles kann, aber dazu zu stehen, was er, sie sich an Stärken erworben hat, ohne anderen absichtlich zu schaden, gewinnt das innere Königtum an Fahrt. Das Zeichen Loewe entspricht dem fünften Haus, das auch anzeigt, worin unsere Lebensfreude und unser Spieltrieb besteht, unser Lebensausdruck und Zugang zu Kindern. Denn die sind natürliche Meister im ganzheitlichen Lebensausdruck. Das berühmte Jesus Zitat „So ihr nicht werdet wie die Kinder (Loewe), werdet ihr nicht ins Himmelreich (Wassermann) eingehen“ ist ein lebendiges Beispiel für die Achse Loewe Wassermann.

Im Erwachsenenalter (d.h. ab 28/29 Jahren) sollten wir, um unser aller Loewepotenzial zu entwickeln, nach und nach auch die gegenüberliegenden Zeichen der vorangehenden Häuserachsen integrieren.
Wenn wir die ursprüngliche Folge der Tierkreiszeichen beruecksichtigen, sollte daher unser Widder (=unser Motivations-und Willenspotenzial) die Waage integrieren, d.h. die bewusste ergänzende Begegnung. Wie sehr kann/will ich auf Inhalte des Gegenübers eingehen, so dass eine win win Situation für beide entstehen kann, ohne dass ich mich verleugne?
Wie viel Selbstwert gilt es zu erhalten (Stier) oder abzugeben, damit ein für mich sinnvoller notwendiger und verkraftbarer Wandel (Skorpion) stattfinden kann? Wie viel Artikulations- und Bewegungsfreiheit brauche ich, damit ich auch einen übergeordneten Sinn und eine stimmige persönliche Weltanschauung in meinem Leben (Schütze) finden kann? Welche seelischen Wurzeln gilt es zu nähren (Krebs), damit eine gute haltgebende Struktur (Steinbock) wachsen kann? Und welche lebendige natürliche Autorität entsteht aus der Achse Krebs Steinbock für mein Loewepotenzial, damit ich als vollständiges Wesen auch im Team mit weiteren vollständigen Mitspielern gut interagieren kann (Wassermann)?

Astrologie zeigt immer wieder aufs Neue, dass alles miteinander verbunden ist und die Qualität/das Potenzial sich nur hält oder steigert, wenn alle Elemente qualitativ gut genug sprich hinreichend entwickelt sind. Damit das Zeichen Loewe nicht wie unsere Regierung im Narzissmus und Absolutismus erstarrt, muss es immer wieder auch auf das vorangehende kardinale Wasserzeichen Krebs zurückgreifen, auf den individuellen und kollektiven Ursprung von uns Menschen, der sich auch in unserem inneren Kind zeigt. Denn nur wer um seine Herkunft weiss und diese auch in ihren Stärken und Schwächen fühlt sowie reflektiert, ist dank seines gegenwärtigen inneren Kindes so in der Gegenwart verankert, dass daraus automatisch eine lebenswerte Zukunft entspringen kann.

Wer oder was ist der Mensch? Alte vorchristliche Kulturen hatten bewusst die Sphinx als Symbol für den Menschen als Mischwesen zwischen Tier und Gott gewählt. Die berühmte Sphinx von Gizeh wurde aus einem einzigen Steinblock gehauen und hat einen Menschenkopf sowie einen Löwenkörper, dessen Pranken weit nach vorne ragen. Bis heute ist nicht klar, wie alt diese berühmteste Sphinx ist. Das kurze englische Video darueber zeigt, dass wir noch nicht ansatzweise begriffen haben, was der Mensch ist.

Ich persönlich glaube dem Geologen Robert Schoch von der Boston University, der die Erosionen an der Sphinx mit denen der umliegenden Pyramiden verglichen hat und zum Schluss kam, dass die Erosionen der weitaus älteren Sphinx vom Wasser stammen, während die jüngeren Pyramiden Winderosionen aufweisen. Nach dieser Theorie stammt die Sphinx aus einem vordynastischen, regenreicheren Zeitalter um ca. 10.000 vor Christus, als die Sahara weitaus wasserreicher war.

Später wurden Sphinxe mit gewissen Pharaonen und anderen Herrschern der damaligen Welt in Verbindung gebracht, d.h. patriarchal besetzt. Das altägyptische Wort „spanch“ bedeutet laut Wikipedia „das, was Leben empfängt“, „schesep anch“ heisst wiederum lebendiges Abbild. Meiner Meinung nach geht es hier um die begonnene Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund, das ein auf Dominanz statt auf ehrliche Kommunikation beruhendes statisches, männlich geprägtes Herrschaftsbild hervorbrachte.

Seit dem 2. Jahrtausend vor Christus treten Sphinxe bei den Hethitern, Phöniziern und Assyrern auch als goettliche Torhüter und Wächter auf. Bei den alten Griechen ist sie meist geflügelt, weiblich und negativ als Todesdaemon konnotiert. Das griechische Verb sphingein bedeutet „erwürgen, festbinden (durch Zauber)“ (Wikipedia). Sphinxe der griechischen Mythologie lauern oft an Weggabelungen Reisenden auf und konfrontieren sie mit unbequemen Fragen. Werden diese nicht gelöst, erwürgen sie den Reisenden.
Sphinxe bedenken altgriechische Städte auch mit kollektiven Katastrophen und nur ein Mensch, der ihnen mutig begegnet und ihr Rätsel löst, bleibt am Leben und löst wie Oedipus mitunter die Katastrophe auf. Um dann der ihm geweissagten weiteren Katastrophe zum Opfer zu fallen. Vordergründig ist der Oedipusmythos furchtbar. Ein ahnungsloser Mensch, der unabsichtlich seinen Vater umbringt und seine Mutter heiratet, um die Königswürde zu erhalten und mit ihr Kinder zu zeugen. Als der Hintergrund bekannt wird, erhängt sich seine Frau/Mutter und Oedipus sticht sich die Augen aus. D.h. er verliert seinen Bezug zur täuschenden Oberfläche. Betrachtet man den Mythos als Bild kollektiver Deformationen und unter astro-logischen Gesichtspunkten, ist es schlichtweg so, dass das einstige ausgesetzte Waisenkind Oedipus seinem Ursprung, d.h. seiner Mutter, intensiv begegnet. Gemäß der psychologischen Grundregel, dass das Verdrängte immer wieder hochkommt. Auch im zweiten Teil von Faust ist der Gang zu den Müttern ein wichtiges Element. Das bestätigt die astrologische Regel, dass der Krebs, die Anerkennung des weiblich-seelischen Ursprungs, die Voraussetzung dafür ist, Koenig im Inneren zu werden. Das heisst innerlich selbständig. Mit der Verbindung zum Krebs bleibt der Loewe in uns seelisch fruchtbar und kreativ.
In vorchristlichen Kulturen des Nahen Ostens gab es den Sohngeliebten der Grossen Goettin. Das bedeutete keinen Inzest, sondern war der Hinweis darauf, dass der männliche Held sich bewusst in den Dienst der Weisen Frau/Goettin als Hüterin des Lebens gestellt hatte. Der Altägyptische Tierkreis von Dendera zeigt Frauen als Trägerinnen des Weltalls.



Wenn ich die Frau nicht mehr als geist-seelisch empfangendes Wesen ehre und umfassend nähre - unabhängig davon, ob sie Kinder hat oder nicht - und sie in den machtlosen Hintergrund verbanne, haben wir das, was seit 5.000 Jahren Usus ist: ein meist dröges herrschaftsorientiertes, entwicklungsresistentes Patriarchat. In dem meist nur diejenigen Männer und Frauen Erfolg im Aussen haben, die sich negativ anpassen. Alle anderen kommen oft auf keinen grünen Zweig, werden übersehen, ausgebeutet und/oder in Therapien outgesourct. Bevor hier Missverstaednisse entstehen: ich sage wohlweislich nicht, dass Frauen besser als Männer sind! Beide Geschlechter haben sich von einer zu sehr yang orientierten Gesellschaft deformieren lassen. Die Besserung kommt nur über die Entscheidung jedes Einzelnen zustande, die eigene weibliche Seite in Bezug auf Transparenz, Klarheit, Ehrlichkeit und Reflexion in der Kommunikation mit sich selbst und anderen auszubauen. Und in Bezug zur jeweiligen Zielsetzung ohne Angst vor Fehlern entsprechend anzuwenden.

Und genau deshalb ist der Mensch bislang nicht die Krone der Schöpfung, die er sein könnte. Denn das erfordert,  dass er als Entscheidungsträger egal in welcher Position sich reflektiert an gesunde Lebensprinzipien hält, die unter anderem eine aufgeklaerte Astrologie zur Verfügung stellt.

Auch hier gibt uns das Zeichen Loewe gesunde Anregungen: Männliche Löwen verschlafen 80 Prozent ihrer Zeit! Und lassen meist die Weibchen im Team jagen. Wenn also die überwiegend immer noch denaturierten Männer sich regenerierend reflektierend neu justieren, die Frauen sich selbst auf gute sprich passende Weise fordern und fördern, ohne in negative Konkurrenz gegeneinander anzutreten, dabei gesunde Lebensprinzipien zum Erbluehen bringen, könnte die Welt schnell anders aussehen und die innere und aeußere klimatische Überhitzung wäre Schnee von gestern.

Es gibt ihn uebrigens noch, den vorbildlichen Firmenpatriarchen, ein weiteres Beispiel fuer das Zeichen Loewe. Unabhaengig davon, ob der Unternehmer im Zeichen Loewe geboren ist oder nicht. Hier der umwerfende Vortrag von Wolfgang Grupp, Firmeninhaber der Firma Trigema. Wenn es viel mehr solcher Fuehrungspersoenlichkeiten gaebe, ginge es mit Deutschland und der EU schnell wieder bergauf:



In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern, auch den weiblichen!, einen wunderschönen, regenerativen Sommer!

 

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